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So werden Mikroskope in der Schule benutzt

Mikroskop

Viele große Karrieren in den Naturwissenschaften begannen mit dem Blick durch das Mikroskop in der Schule. So berichten es zumindest manche Forscher und viel mehr Lehrerinnen und Lehrer immer wieder gerne. Klar ist jedoch, dass für viele Kinder der erste Berührungspunkt mit der Mikroskopie tatsächlich in der Schule stattfindet. Dem Mikroskop im Klassenzimmer oder im Biologie- oder Chemielehrraum kommt somit eine gar nicht so unbedeutende Rolle zu. Doch wie werden Mikroskope eigentlich in den Schulen verwendet?

Spezifische Anforderungen an Vergrößerungsgeräte für den Unterrichtsgebrauch

Die Anforderungen an ein Schulmikroskop sind spezifisch. Aufgrund der vielen Kinderhände, die an einem solchen Gerät hantieren, ist es wichtig, dass es sich um ein stabiles und robustes Gerät handelt. Mikroskope mit einem Metallgehäuse sind daher allgemein besser geeignet als solche aus Kunststoff. Ein stabiler Stand reduziert auch das Risiko, dass das Bild schon bei kleineren Bewegungen verwackelt und unscharf wird. Bei Schulmikroskopen ist es daher auch von Vorteil, wenn das Stativ und der Fuß eher schwer sind.

Beliebte und häufige Einsatzgebiete

Ein wahrer Unterrichtsklassiker ist das Mikroskopieren natürlich im Naturkunde- und Biologieunterricht. MikroskopViele Kinder blicken in der Volkschule im Sach- oder Naturkundeunterricht zum ersten Mal durch ein Vergrößerungsgerät. Wie faszinierend es ist, einen Wassertropfen, ein menschliches Haar oder eine Fliege auf diese Art zum ersten Mal um ein Vielfaches vergrößert sehen zu können, ist vielen Schülerinnen und Schülern auch noch Jahre später gut in Erinnerung. Später, in den Sekundarstufen und weiterführenden Schulen, werden Mikroskope im Biologie-, Chemie- und manchmal auch im Physikunterricht regelmäßig benutzt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten dabei oft zusammen und bearbeiten gemeinsam naturwissenschaftliche Arbeitsaufträge.

Spezielle Lehrsituationen und besondere Verwendungsmöglichkeiten

Die meisten Schulen bieten spezielle Vorbereitungsstunden für die Aufnahmeprüfung zum Medizinstudium an und ermöglichen es ihren Schülerinnen und Schülern, in dieser Zeit intensiver und spezifischer mit Mikroskopen zu arbeiten. Speziellere Verwendungsmöglichkeiten und Funktionsweisen werden den jungen Menschen dabei zielorientierter, praxisnäher und genauer an der wissenschaftlichen Vorgehensweise orientiert, nähergebracht. Nicht selten sind auch spezielle Mikroskopierkurse, in denen die Jugendlichen selbst zu Forscherinnen und Forschern werden und sich ihre Proben selbst organisieren müssen.

Die eigentliche Analyse sowie spezifisches Vor- und Nachbereiten bilden dann die Haupttätigkeiten, bei denen die Schülerinnen und Schüler lernen eigenständig sorgfältig und genau zu arbeiten. Oftmals sind so spezifische Anwendungen an eine Projektarbeit oder eine fächer- oder klassenübergreifende Kollaboration geknüpft. Zum Highlight für Schülerinnen und Schüler werden rückblickend häufig Kurse, in denen das zu mikroskopierende Material selbst gesammelt oder in die passende Form gebracht werden muss. Sezier- und Mikroskopierkurse im Doppelpack erfreuen sich an vielen Schulen und Universitäten großer Beliebtheit.

Bildnachweis: Jacek Chabraszewski/Adobe Stock