Kleingartensaison 2022 – Tipps für Einsteiger!

Neben der Entscheidung über das Saatgut, die Jungpflanzen und was sonst noch alles im Garten erneuert werden soll, wird die Entscheidung über die Wassernutzung immer vorrangiger. Der Klimawandel hat bewirkt, dass Wasser immer knapper wird. Deshalb ist es notwendig, mit den vorhandenen Ressource effizienter umzugehen. Ein Abwassertank ist eine praktikable Lösung.
Was kann ein Abwassertank?
Darin wird das Abwasser gesammelt. Je nach Ausführung kann dieses aufbereitet und wieder genutzt werden. Der Tank kann freistehend oder versenkt aufgestellt werden. Vergrabene Tanks sind stabiler, kosten aber dadurch auch mehr. Freistehende Tanks sind jederzeit zugängig und daher günstiger. Die Tanks sind in Kunststoff oder Edelstahl erhältlich. Das aufbereitete Abwasser kann zum Gießen oder Reinigen genutzt werden. Die Gartenwege, die Hauseinfahrt oder die Terrasse können natürlich auch mit dem aufbereiteten Wasser gereinigt werden.
Was ist bei der Wasseraufbereitung zu beachten?
Der Tank steht in unterschiedlicher Ausführung zur Verfügung. Damit können sogar Waschmittel und Fäkalien mit der entsprechenden Ausstattung gereinigt werden. Der Tank muss allerdings geliefert und aufgestellt bzw. vergraben werden. Für den versenkten Tank sind Aushubarbeiten notwendig.
Sind Förderungen oder Zuschüsse möglich?
Abwassertechnisch wird damit nachhaltig gewirtschaftet, sodass Förderungen und/oder Zuschüsse von Bund, Länder und Gemeinden möglich sind. Allerdings sind diese stark vom jeweiligen Bundesland und der Art des Tanks bzw. der Kleingartensiedlung abhängig. Für Kleingartensiedlungen gelten oft spezielle Bestimmungen. Daher ist es unbedingt notwendig, vor der Aufstellung mit dem örtlichen Bauamt und dem Umweltbundesamt Kontakt aufzunehmen.

Was ist besser, frei stehend oder versenkt?
Das ist eine Frage der Vorliebe und natürlich auch der örtlichen Gegebenheiten. Ist viel Platz vorhanden, kann der Abwassertank ruhig freistehen. Bei Platzmangel ist der versenkte Tank besser. Abwassertanks sind sehr stabil, witterungs- und korrosionsbeständig. Die Kunststoffvariante ist in einem Stück hergestellt und hat somit keine Schweißnähte, die brechen könnten. Natürlich ist es auch eine Kostenfrage. Der Aushub kostet natürlich zusätzlich Zeit und Geld. Die Stabilität wird dadurch verbessert. Kleine Tanks finden überall Platz. Natürlich kommt es auch darauf an, wofür das aufbereitete Wasser genutzt werden soll.
Worin bestehen die Vorteile und wie lange hält der Tank?
Aufgrund der großen Robustheit und hohen Stabilität halten Abwassertanks mindestens 10 – 15 Jahre ohne Probleme. Die meisten überstehen sogar 20 Jahre ohne große Probleme. Die Tanks müssen lediglich einmal im Jahr gereinigt. Die Pumpen sollten spätestens alle zwei Jahre kontrolliert werden. Durch die Abwasseraufbereitung werden zusätzlich zu den Wasserkosten auch Kosten der Stadtverwaltung für die Abwasserentsorgung gespart. Die Anschaffungskosten amortisieren sich spätestens in einem Jahr. Zuschüsse oder Förderungen reduzieren die Kosten. Die Wasserkosten haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Durch die Wiederaufbereitung des Abwassers kann dieses wiedergenutzt werden und Frischwasser gespart werden. Das schont nicht nur die Ressourcen, sondern auch den Geldbeutel!
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