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Schlafstörungen im Alter nicht einfach hinnehmen

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Der Grund für Schlafstörungen im Alter kann sehr vielfältig sein: Häufig stört das Wegfallen der Erwerbstätigkeit den einstmals gut organisierten Tagesablauf und es entsteht ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus. Weiter spielen diverse Krankheiten eine Rolle sowie falscher Medikamentenkonsum. Doch wenn man der Ursache der Schlafstörungen auf den Grund geht, gibt es Möglichkeiten, Schlafstörungen im Alter zu verhindern.

Die Frage nach dem Warum

Zunächst muss herausgefunden werden, weshalb nicht mehr ausreichend geschlafen wird. Bei vielen älteren Menschen nehmen die wichtigen, sozialen Kontakte ab, äußere Reize fallen vermehrt weg, krankheitsbedingt oder aus Bequemlichkeit entsteht Bewegungsmangel. Oftmals geht man früher ins Bett, gönnt sich zudem auch noch ein ausgiebiges Mittagsschläfchen – als Resultat kann hierdurch eine Schlafstörung entstehen, die eigentlich keine ist! Da hilft oftmals eine Umstellung des täglichen Ablaufs.

Chronische Krankheiten können eine Rolle spielen

Problematischer wird es bei diversen Erkrankungen, schlafmittel pflanzlichdie naturgemäß im Alter häufiger auftreten und massiv den Schlaf behindern können. Häufig werden vom Arzt Schlaftabletten verschrieben, die fatalerweise nicht mehr richtig helfen, wenn man sie zu lange einnimmt und die zusätzlich eine Sucht auslösen können. Hier hilft es, mit dem Hausarzt zu sprechen, der z.B. ein Programm aufstellen kann, indem der Tablettenkonsum verringert und durch ein Schlafmittel auf pflanzlich basierter Grundlage ersetzt wird.
Beachtenswert wäre noch, dass bei älteren Menschen häufig eine unrealistische Erwartung an ihre Schlafdauer besteht. Wer kurz nach der Tagesschau ins Bett geht, darf sich natürlich nicht wundern, wenn er mitten in der Nacht wieder wach wird. Vom frühen Abend bis zum nächsten Morgen durchzuschlafen ist gar nicht notwendig, im Gegenteil! Ein alter Mensch benötigt in der Regel nicht mehr als 5-6 Stunden Schlaf.

Kombination verschiedener Heilmittel ist ideal

Am effektivsten kann man Schlafstörungen verhindern, indem man verschiedene Heilmethoden kombiniert. Allem voran zählt dazu eine gesunde Ernährung. Sich vielfältig und ausgewogen zu ernähren liefert ein stabiles Energieniveau. Dazu muss über den Tag verteilt ausreichend getrunken werden, jedoch nicht am späten Abend, um unnötiges Wasserlassen in der Nacht zu vermeiden.
Positive Ergebnisse liefern Entspannungsübungen und Meditation. Diese Übungen können die Einschlafbereitschaft fördern und auch bei nächtlicher Unruhe angewandt werden. Sportliche Übungen oder Gymnastik verringern Anspannungen, doch sollte man diese eher auf den Vormittag verschieben. Ein abendlicher Spaziergang ist dagegen zu empfehlen.

Sehr wichtig ist die mentale Vorbereitung auf den Schlaf

Es geht nicht nur um die Bewegung, sondern insbesondere um die mentale Vorbereitung auf den Schlaf. Keine aufregenden Filme ansehen, lieber etwas Entspannendes schauen oder lesen. Ein Kräutertee vermittelt Wohlbefinden, manche schwören auf ein Glas Milch mit Honig. Ein Schlafmittel mit pflanzlich wirkenden Inhaltsstoffen wie Hopfen, Lavendel, Baldrian oder Melisse wirkt bei leichteren Schlafstörungen. Sehr gute Wirkung zeigt Melatonin, ein natürliches „Schlafhormon“, welches unmittelbar vor dem Zubettgehen eingenommen wird.

Bildnachweis: contrastwerkstatt/Adobe Stock